Start-Up-Gründerinnen über den Weg zum Kapital

Presse

Presse

Presse

Presse

17.12.2025

Zusammenfassung:

  • Erfahrungen dreier Gründerinnen mit Startup-Finanzierung

  • Gender-Unterschiede bei Risikokapital und Investorenwahrnehmung

  • Hürden: Netzwerke, Stereotype, Impact-Bewertung

  • Praxisnahe Strategien und Erwartungen an das Ökosystem


Gründerinnen über den Weg zum Kapital

Im Bitkom-Interview teilen drei technologie- und wirkungsorientierte Gründerinnen ihre Erfahrungen rund um das Thema Startup-Finanzierung – von ersten Investorengesprächen über Hürden bis hin zu Strategien für mehr Sichtbarkeit und Erfolg.

Finanzierung bleibt herausfordernd – besonders für Frauen.

Obwohl weiblich geführte Teams Innovationen vorantreiben, fließt in Deutschland nach wie vor nur ein sehr geringer Teil des Risikokapitals an Gründerinnen. Das zeigt, wie deutlich Gender-Unterschiede bei der Kapitalvergabe noch bestehen.

Die drei Gründerinnen berichten:

  • Sarah Afshari von DISS-CO GmbH beschreibt, dass weibliche Gründerinnen im Tech-Bereich oft unterrepräsentiert sind. Trotz anfänglicher Frustration hat sie durch Sichtbarkeit und Netzwerkaufbau über eine Million Euro Risikokapital und mehrere Förderungen gewonnen.

  • Eva Egg von Scripe betont, dass Stereotype in männerdominierten Branchen spürbar sind. Sie hat gelernt, sich selbstbewusst zu positionieren und beharrlich zu bleiben. Vielfalt im Team sieht sie als klaren Erfolgsfaktor.

  • Anne Hufnagel von inGemeinschaft hebt hervor, dass insbesondere gesellschaftlich orientierte Geschäftsmodelle oft stärker hinterfragt werden. Impact-Startups müssten sowohl wirtschaftlich als auch ideell überzeugen – was zusätzliche Überzeugungsarbeit bei Kapitalgebern bedeutet.


Gender Gap bei der Finanzierung

Haupt-Hürden bei der Kapitalbeschaffung für Frauen

Die drei Gründerinnen nennen zentrale Herausforderungen für Frauen:

Zugang zu Netzwerken: Viele Investoren-Netzwerke sind historisch männlich geprägt. Sichtbarkeit und frühzeitiges Networking sind daher entscheidend.

Stereotype und Wahrnehmungen: Noch existierende Vorurteile können dazu führen, dass Gründerinnen anders bewertet werden.

Kapitalgeber-Expectations: Gesellschaftliche oder langfristig wirkende Geschäftsmodelle müssen oft doppelt argumentiert werden – sowohl in Sachen Rendite als auch Wirkung.


Tipps & Strategien aus der Praxis

Die Gründerinnen geben wertvolle Ratschläge für Gründerinnen, die sich auf Finanzierungssuche befinden:

  1. Sichtbarkeit schaffen: Erzählt eure Geschichte offen und klar – das baut Vertrauen bei Investoren auf.

  2. Netzwerke nutzen: Präsenz in relevanten Kreisen ermöglicht oft Chancen, die man vorher nicht erwartet hätte.

  3. Selbstbewusstsein zeigen: Auch wenn noch nicht alles perfekt ist – Überzeugung und Entschlossenheit zählen.

  4. Fehler als Lernchance sehen: Rückschläge gehören dazu – daraus lässt sich oft strategischer Nutzen ziehen.


Wünsche für die Zukunft der Startup-Finanzierung

Zum Abschluss teilen die Gründerinnen drei Erwartungen an das Startup-Ökosystem in Deutschland:

  1. Mehr Diversität: Nicht nur bei Gründerinnen, sondern besonders auch auf Seiten der Investoren.

  2. Mehr Mut zur Wirkung: Gesellschaftlich relevante Innovationen sollten als Zukunftstreiber gesehen werden – nicht als Randthema.

  3. Mehr Offenheit für Risiko: Besonders für neue und unkonventionelle Lösungen braucht es Investoren, die bereit sind, über traditionelle Kriterien hinauszudenken.


Link zum Artikel: https://www.bitkom.org/Themen/Startups-Scaleups/Finanzierung-von-Gruenderinnen-Drei-Perspektiven-aus-der-Praxis

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf dieser Website die männliche Form (generisches Maskulinum).

Selbstverständlich beziehen sich alle personenbezogenen Bezeichnungen gleichermaßen auf alle Geschlechter.

Die verkürzte Sprachform dient der einfacheren Lesbarkeit und ist wertfrei gemeint.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir auf dieser Website die männliche Form (generisches Maskulinum).

Selbstverständlich beziehen sich alle personenbezogenen Bezeichnungen gleichermaßen auf alle Geschlechter.

Die verkürzte Sprachform dient der einfacheren Lesbarkeit und ist wertfrei gemeint.